Bindegewebs- und Segmentmassage
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers, welches eine Schutzfunktion hat und Rückschlüsse auf das emotionale Vorgehen in uns erlaubt. Die Haut ist ein wichtiges und sensibles Sinnesorgan . Sie reagiert äußerst stark auf Reize. Daher ist die Bindegewebs- und Segmentmassage (auch subkutane Reflextherapie genannt) eine spezielle Reiztherapie des subkutanen Bindegewebes. Die Unterhaut ist nämlich mit einem vegetativen/reflektorischen Bezug zu Geweben und Organen ausgestattet, durch deren spezifischen Reiz, mit darauf bezogenen Bereichen des Körpers korrespondierend, beispielsweise Organe positiv beeinflusst werden können. Die Verbindung zwischen Organen, Knochen, Muskel, Haut, Gefäßen, Gelenken, dem vegetativen Nervensystem stellen die Spinalnerven dar.
Die Wirkung der BGM und SGM:
- Die BGM nimmt direkten Einfluss auf vegetative Regulationsmechanismen: Bindegewebsspannung, innere Organe, Muskulatur, Nerven, Gefäße erfahren eine Regulierung.
- Die Durchblutung wird erhöht und die Elastizität des Gewebes wird verbessert.
- Über den Reflexbogen werden Organfunktionen normalisiert.
- Bei funktionellen Schmerzsyndromen kommt es zur Verbesserung.
Wo befinden sich Bindegewebszonen und wie wirkt die Reizsetzung
- Diese befinden sich im Bereich der Dermis und verursachen keine spontanen Beschwerden. Der Schmerz wird erst durch das Ertasten und das Setzen von therapeutischen Reizen spürbar.
- Diese sind großteils mit den „ Headschen Zonen“ bzw. mit den „Mackenzie Zonen“ identisch, jenen Haut- und Muskelzonen, die über das zugehörige Rückenmarkssegment mit bestimmten inneren Organen korrespondieren ist.
Die Therapie ist eine ganzheitliche und betrifft daher den ganzen Körper. Die Befundung erfolgt durch spezielle Techniken der Hautfaltentastung (nach Kibler und Häfelin). Subkutane Bereiche stehen miteinander in Verbindung. Durch das Ertasten und Setzen von Reizen erfolgt die positive Ausnutzung dieser Korrespondenz.