Fasziale Reiztherapie nach Jordan

Die Muskeln sind zentral für den Bewegungsapparat, sie stellen richtige Kraftwerke dar. Schmerzen und chronische Beschwerden schränken uns in unserer bio-psycho-sozialen Einheit ein.

Über-, Fehl- oder Unterbelastung, sowie Traumata sind daher oft Ursachen für das sogenannte myofasciale Schmerzsyndrom. Es handelt sich dabei um eine Funktionsstörung der motorischen Endplatte, dem Bindeglied zwischen den Nerven und der Muskulatur . Es kommt zu empfindlichen Zonen, lokalen Schmerzpunkten also, die unter anderem unter dem Begriff Triggerpunkte bekannt sind.

 

Die fasciale Reiztherapie setzt im komplexen Weichteilbereich des Körpers an, bei der Haut, dem Bindegewebe, dem Bänderapparat und der Muskulatur. Man nutzt den Reiz und das darauf folgende Releasephänomen, ein Entspannungsphänomen. Es wird der Reflexbogen über den Spinalnerv zur Therapie herangezogen, was ein fundiertes Wissen des Therapeuten voraussetzt.

Neben der faszialen Reizsetzung wird die Therapie mit Wärmebehandlungen wie Moorpackungen, Moxen, wärmenden Cremen, durch Elektrotherapie, Kinesio Taping, aber auch bei Notwendigkeit durch Psychotherapie ergänzt.