Onkologische Nachbetreuung

Die Psychoonkologie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Onkologisch erkrankte Menschen werden in den Kliniken zwar sehr gut behandelt, aber was passiert, nach deren Entlassung?

  • Wie gehe ich zu Hause mit der Diagnose „Krebs“ und anschließenden Therapie um?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, um mich psychisch zu stabilisieren, über die Ernährung und generell über die Lebensweise Kraft zu tanken? Machen Nahrungsergänzungsmittel Sinn?
  • Wie kann ich die Belastung durch die Krankheit und die Behandlung lindern?

Es wird in der onkologischen Nachbetreuung versucht interdisziplinär, ressourcen- und resilienzorientiert zu arbeiten. In der Therapie erfolgt die Unterstützung des Klienten in der Auseinandersetzung mit der Krankheit und den Krankheitsfolgen, psychischen Fehlentwicklungen vorzubeugen und gemeinsam neue Perspektiven in der veränderten Lebenssituation zu entwickeln.

In der Nachbetreuung geht es um Begleitung, Beratung, Therapie von TumorpatienInnen und deren Angehörigen in den verschiedenen Krankheitsphasen, in Akutphasen, der Nachsorge, Prävention und Rehabilitation. Ihre Ziele sind die Krankheitsverarbeitung, Stabilisierung der Lebensqualität und dadurch eine Verbesserung der Lebensprognose.

Die onkologische Nachbetreuung erfolgt ganzheitlich und es werden 3 zentrale Lebensbereiche miteinander verknüpft:

  • die innerseelischen Geschehnisse, denen sich die Psychotherapie widmet. Gemeint sind einerseits die Auswirkungen der Krebserkrankung auf das Seelenleben, z.B. die Beeinträchtigung der psychischen Grundfunktionen wie Denken, Fühlen und Wollen und die persönlichen Formen der Auseinandersetzung mit dem Leiden. Weiterhin gehören dazu die körperlichen Ausdrucksformen seelischer Erschütterungen, d.h . psychosomatische Zusammenhänge, die sich im Schmerzerleben oder in der Verstärkung von Behandlungsnebenwirkungen zeigen kö Viele Menschen leiden unter der Behandlung mehr, als unter der Krankheit selbst.
  • den sozialen Kontext hinsichtlich der persönlichen und gesellschaftlichen Umwelt. Der Versuch das Miteinander zu optimieren und den Umgang mit der Krebserkrankung in den Alltag zu „normalisieren“.
  • das körperliche Geschehen, welches auch mit einem veränderten Körperbild zu tun hat. Man fühlt sich verwundet. Durch die Operation und die Therapie ist es auf der körperlichen Ebene notwendig, mit bestimmen Körpertherapien zu arbeiten, um beispielsweise das Lymphsystem zu unterstützen, den Stauungen entgegenzuwirken, uvm.. Auch die Narbentherapie wird in dieses Konzept der Ganzheitlichkeit miteinbezogen.

[dt_sc_pullquote type=“pullquote1″ align=“left“ icon=“yes“ cite=“Buddhistische Weisheit“]

Sobald dein Geist erwacht ist,

wirst du jeden Tag mit einem Lächeln beginnen können,

denn du weißt, welch großes Geschenk das Leben ist.[/dt_sc_pullquote]

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